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Unsere Geschichte

Die Zeit vor der Vereinsgründung

Der Rot Kreuz Gedanke verbreitete sich rasch in den deutschen Staaten, Europa und darüber hinaus. In Sindelfingen gab es seit 1921 eine Kolonne des Arbeitersamariterbundes. Die Maichinger Albert Widmann, Arthur Frank, Karoline Ruoff-Schairer und Gottlob Pross gehörten mit zu den ersten Mitgliedern dieser Sanitätskolonne.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde der Arbeitersamariterbund verboten und in das Deutschen Roten Kreuz übergeführt. Die Maichinger versahen auch im Deutschen Roten Kreuz ihren Dienst und gewannen Ludwig Beuttler und Erwin Schmid als Helfer hinzu. Während es Krieges 1939 bis 1945 gab es in Maichingen eine Gruppe von

15 Rotkreuzhelferinnen und 6 Rotkreuzhelfern. Mit Kriegsende 1945 musste sämtliches Material und Uniformen abgegeben werden. Das Rote Kreuz war auf Beschluss der Besatzungsmächte aufgelöst.

Die Zeit ab der Vereinsgründung 1953

Es musste ein Neuanfang gemacht werden.17 Helferinnen und Helfer aus Maichingen waren inzwischen als Gruppe in der Sindelfinger DRK Bereitschaft tätig.

Der Ruf nach Verselbständigung wurde laut. Es kam zur Gründungsversammlung am 26.09.1953 im Gasthof Lamm in Maichingen. Der DRK Ortsverein Maichingen wurde mit 17 Helferinnen und Helfern aus der Taufe gehoben. Die erste Führungsmannschaft setzte sich zusammen aus  Bereitschaftsleiterin Gerda Freitag, Bereitschaftsleiter Erich Wandrey und Bereitschaftsarzt Dr. Trampusch.

Weitere Gründungsmitglieder waren Hilde Klauß, Gertrud Nuber, Lisa Kilper, Frida Betsch, Gertrud Riehm, Erika Binder, Erna Schneider, Margarete Jauss, Arthur Frank, Ludwig Beuttler, Theo Warth, Erwin Schmid, Fritz Wöhrle, Raimund End und Hermann Schairer.

Zum 1. Vorsitzenden des DRK Ortsvereins Maichingen wurde am 27.11.1953

Josef Herbst gewählt. Stellv. Vorsitzender wurde Fritz Wöhrle.

Der 1. Blutspendetermin wurde im Jahr 1958 in Maichingen durchgeführt. Bis heute werden  in Maichingen jedes Jahr 1 oder 2 Blutspendeaktionen organisiert.

 

Die 60iger waren überwiegend geprägt von Aus- und Fortbildung der Aktiven und der ständigen Suche nach einer adäquaten Unterbringung der Mannschaft und des Materials.

1965 wurde als erstes  Fahrzeug des DRK Ortsvereins ein Katastrophenschutzanhänger zugelassen. Dieser Anhänger ist von den aktiven Mitgliedern selbst hergestellt und ausgestattet worden und noch heute in abgewandelter Form im Einsatz. Der gute Ausbildungsstand der Aktiven bestätigt sich durch die Teilnahme am Solferinowettbewerb und die Auszeichnung der Gruppe mit der silbernen Leistungsspange.

 

1968 bis 1970 konnten keine Kurse für die Bevölkerung angeboten werden, da der Ortsverein über keine Räume verfügte.Ein gebrauchter VW-Bus wurde umgebaut zum Einsatzfahrzeug Behelfs-KTW im Jahr 1969 in Dienst gestellt. Dieses Einsatzfahrzeug bleibt allen Aktiven die es kannten in Erinnerung. Es war ein VW-Bus mit Panoramafenstern und Faltschiebedach für den Fahrgastraum, ideal für Sommereinsätze. Allerdings war die Motorleistung sehr gering. So konnte es vorkommen, dass die Besatzung aussteigen musste, wenn es mit dem Katastrophenschutzanhänger bergauf ging.Das Material war in der Brühlstraße in einem gemeindeeigenen Haus untergestellt. Die Bereitschaft traf sich im abbruchreifen Gebäude der Alten Pfarrei.

 

Mit der Inbetriebnahme der Kindertagesstätte Zeppelinstraße erhielt der Ortsverein im Untergeschoss einen kleinen Raum, in dem sich die nächsten Jahre das Vereinsleben konzentrierte. Erste Hilfe-Kurse wurden ebenso dort angeboten wie Sofortmaßnahmen-Kurse.

Die jährlichen Blutspendetermine in der Johannes-Widmann-Schule waren zu einer festen Einrichtung geworden. Der 4000.ste Blutspender konnte begrüßt werden.Während eines Blutspendetermins überbrachte der Kreisgeschäftsführer G. Raith dem Ortsverein ein Einsatzfahrzeug. Das erste Vereinsfahrzeug hatte der TÜV aus dem Verkehr gezogen. Für die Unterbringung des Einsatzfahrzeuges mit Anhänger konnte eine Doppelgarage auf dem städtischen Bauhof (heute Wertstoffhof) in der Talstraße bezogen werden. Ein großer Fortschritt, war doch nun erstmals das Einsatzfahrzeug trocken untergestellt und das rollende Material an einer Stelle zusammen gefasst.

 

1976 wird die Vereinsführung neu gewählt. Sie setzt sich zusammen aus:

1. Vorsitzender  W. Feiler, Stellvertreter H. Berner,  Bereitschaftsleiterin G. Freitag, Bereitschaftsleiter G. Wöllner, Jugendrotkreuzleiter N. Freitag.

 

1978 war das Jahr des 25 jährigen Bestehens des DRK Ortsvereins Maichingen.

Der Ortsverein hat 34 aktive Helferinnen und Helfer, 16 Jugendrotkreuzler und 531 Fördermitglieder. Anlässlich des Jubiläums konnten in der Turn- und Festhalle zu einem Unterhaltungsabend mit den örtlichen Vereinen viele Gäste begrüßt werden.

 

Die Grundsteinlegung für das Bürgerhaus Maichingen weckte große Hoffung bei den Vereinsmitgliedern, war doch die Unterbringung des Ortsvereins in geeigneten Räumen in Aussicht. 1981 war es soweit. Endlich hatte der Ortsverein eine Heimat gefunden. Der Einzug ins Bürgerhaus Maichingen war ein Augenblick unbeschreiblicher Freude für die 38 aktiven Mitglieder. Der Ortsverein konnte in Räume einziehen, die von der Stadt Sindelfingen für das Rote Kreuz in Maichingen zur Verfügung gestellt wurden. Zum erstenmal seit Gründung des Ortsvereins sind ausreichende Räume vorhanden und Material und Mannschaft sind an einem Ort vereint. Im Herbst wird das neue Einsatzfahrzeug MTW in Dienst gestellt.


Es kann der 5000. Blutspender in Maichingen begrüßt werden.

 

Nach fast 15 Jahren als 1.Vorsitzender zieht sich  W.Feiler aus der aktiven Arbeit zurück. Neuer 1. Vorsitzender wird Gerhard Weißenböck. Nachdem es nicht gelungen war, an die Weckerlinie der Feuerwehr angeschlossen zu werden, sind  3 Funkmeldeempfänger beschafft worden. Damit kann im Alarmfall der Ortsverein direkt von der Rettungsleitstelle alarmiert werden.Eine Jugendrotkreuzgruppe wird unter der Leitung von Kay Kuhn tätig. Bis Ende 1982 sind im JRK 50 Jugendliche aktiv. Im Februar übernimmt Uwe Weißang kommissarisch die Bereitschaftsleitung vom erkrankten G. Wöllner. Trotz langer Suche und Vorsprache bei den in Maichingen niedergelassenen Ärzten gelingt es nicht einen von ihnen als Bereitschaftsarzt zugewinnen. Bis zum 50 jährigen Jubiläum ist das ein ungelöstes Problem.Durch Umstellung des Katastrophenschutzes wurde die Anschaffung von verbesserter Beleuchtung und die Ausstattung erforderlich. Für die aktiven Bereitschaftsmitglieder steht nun einheitliche Einsatzkleidung zur Verfügung.

 

Die Zahl der Fördermitglieder hat 600 überschritten. Gründungsmitglied Frida Betsch wird für 50  Jahre aktive Mitgliedschaft im DRK geehrt. Im Dezember 1985 wird Gerda Freitag die höchste Auszeichnung des Deutschen Roten Kreuzes, das Ehrenzeichen des DRK, verliehen. Sie ist Gründungsmitglied und seit der ersten Stunde als Bereitschaftsleiterin und Sozialsachbearbeiterin tätig gewesen.

 

Die Aufgaben des Ortsvereins wandeln sich mit der Zeit. Die Sanitätsdienste verlagern sich vom Sportplatz in die Maichinger Sporthallen und das Bürgerhaus.

Die Kleiderkammer beim Ortsverein wird eröffnet. Ende 1990 war das Einsatzfahrzeug des Ortsvereins in einem so schlechten Zustand, dass über die Neubeschaffung nachgedacht wird. Erste Planungen beginnen für ein maßgeschneidertes Einsatzfahrzeug. 1993 wird mit dem Ausbau nach den Vorstellungen der Bereitschaft begonnen.

 

1994 wird das 40jährige Bestehen des Ortsvereins mit einer Übung an der Turn- und Festhalle und einem Festwochenende begangen. Das neue Einsatzfahrzeug, ausgestattet nach den Wünschen der Bereitschaft, wird der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist seit langer Zeit wieder ein Fahrzeug das für fast alle Einsatzfälle geeignet ist. Für den Sanitätsdienst sind die wichtigsten Materialien verlastet. Zusammen mit dem historischen Technik-Anhänger kann fast das gesamte Material an den Einsatzort gebracht werden.

Bei den Wahlen wird der 1. Vorsitzende G. Weißenböck wiedergewählt, ebenso der Bereitschaftsleiter U. Weißang. Gerda Freitag scheidet als Leiterin des Sozialbereiches nach jahrzehntelanger Tätigkeit aus und zieht sich aus dem Alltagsgeschäft zurück. Sie wird 1998 für 55 Jahre aktive Mitarbeit geehrt.

 

Im Jahr 1997 übernahm Gisela Büker die Sozialarbeit im Verein. Die Kleiderkammer und die Begleitung von Seniorenreisen werden fortgeführt. Hinzu kommt eine Gruppe Seniorengymnastik und  zwei Gruppen für Mutter und Kind.

Für den Katastrophenschutz wird Anfang 1998 dem Ortsverein Maichingen bzw. seiner Katastrophenschutzgruppe ein Einsatzfahrzeug aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt.

Erfreulich war die Zunahme auf über 900 Fördermitgliedern zum Start ins neue Jahr.

Nach 18 Jahren an der Spitze des Vereins übergibt G. Weißenböck das Amt des 1.Vorsitzenden an U. Weißang. Die Bereitschaftsleitung wechselte nach 10 Jahren von U. Weißang zu Sascha Rabinsky.

 

Durch die Inbetriebnahme der integrierten Leitstelle von Rettungsdienst und Feuerwehr auf Kreisebene wird der Ortsverein besser in die Alarmierung bei Notfällen in Maichingen einbezogen. Das macht sich in der zunehmenden Zahl von Einsätzen mit dem Rettungsdienst bemerkbar.Die Ausrüstung des  Ortsvereins wird durch die Anschaffung eines neuen Anhängers für das Katastrophenschutzfahrzeug verbessert. Damit kann sämtliches Betreuungsmaterial mit einem Fahrzeug und Anhänger transportiert werden.

 

Ein Glanzpunkt in der Ausstattung ist der Automatische Externe Defibrillator (AED), der zur erweiterten Wiederbelebung bei Herz-Kreislauf-Stillstand verwendet wird. Das Gerät kommt mit einer Notfallausstattung nun mit zu jedem Einsatz oder Sanitätsdienst. Anfang 2002 stellt der 1.Vorsitzende U. Weißang aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Anfang des Jubiläumsjahres 2003  übernimmt G. Weißenböck nochmals das Ruder und wird zum 1.Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreterin ist Karin Grander. Die Bereitschaftsleitung hat  S. Rabinsky.

 

Nach dem 50jährigen Jubiläum 2003 beginnt ein neuer Abschnitt. Neuer 1.Vorsitzender wird 2004 Andreas Schneider-Dölker. Er war in den 1980-igern aktives Mitglied des Ortsvereins und bis 2004 treibende Kraft im Stadtjugendring Sindelfingen. Das Augenmerk wird auf die Gewinnung neuer aktiver Mitglieder und die weitere Ausbildung der Aktiven gelegt.